Mühle:
Email besteht aus glasbildenden Oxiden und solchen, die die Haftfähigkeit auf dem Trägermetall stellen oder die Farbe geben. Ein Grundemail besteht z. B. aus 34 % Borax, 28 % Feldspat, 5 % Fluorid, 20 % Quarz, 6 % Soda, 5 % Natriumnitrat und je 0,5 bis 1,5 % Cobalt-, Mangan- und Nickeloxid. Die Zusammensetzung von Deckemail weicht hiervon etwas ab. Die genannten Stoffe werden fein gemahlen und geschmolzen. Die Schmelze wird in Wasser gegossen, abgeschreckt und die entstehende körnige glasartige Fritte wieder fein gemahlen. Beim Mahlen werden Wasser, Ton und Quarzmehl zugesetzt. Je nach Art des Emails kommen noch Trübungsstoffe und Farboxide hinzu. Der entstehende Emailschlicker muss zur besseren Mischung einige Tage ruhen, bevor er weiterverwendet werden kann.
Emaillierung:
Die zu emaillierenden Gegenstände werden ausgeglüht, in Säure geätzt, mit Laugen neutralisiert und gewaschen. Der Grundemailschlicker wird durch Tauchen oder Spritzen aufgebracht und bei ca. 840 °C eingebrannt. Die Emailschicht schmilzt zu einem Glasüberzug und die Gegenstände können anschließend mit einer oder mehreren Deckemailschichten überzogen werden. Diese werden jede einzeln ebenfalls bei ca. 840 °C gebrannt.
Siebdruck:
Beim Siebdruck wird ein vorgefertigtes Layout in ein Sieb einkopiert, welches im Vorfeld mit einer lichtempfindlichen Kopierschicht beschichtet wurde. Während des Kopiervorganges mit einer Fotolampe verfestigt sich die Schicht. An den Stellen, wo das Layout die Schicht bedeckt hat, kann diese mittels Wasser ausgewaschen werden. Dadurch wird die Gaze des Siebes wieder geöffnet. An diesen Stellen kann nun mit einem Rakel die gewünschte Farbe durch das Siebes gepresst werden.
Schablonieren:
Das Schablonieren ist eines der ältesten Verfahren, ein Schild zu dekorieren. Hier werden meinst von Hand 2 Schablonen geschnitten. Diese werden nacheinander auf das vorbereitete Schild passgenau gelegt. Zur Vorbereitung des Schildes wird es zuerst mit der gewünschten Grundfarbe in Email gespritzt und eingebrannt. Danach wird eine 2. Schicht Email in der gewünschten, z. B. Schriftfarbe, aufgespritzt und getrocknet. Anschließend wird die erste Schablone vorsichtig aufgelegt um Beschädigungen des Biskquit (getrockneten Emailschicht) zu vermeiden. Dann wird Mittels verschiedener Werkzeuge, wie Bürsten und Hölzer, die überschüssige, nicht benötigte Schicht entfernt. Die 2. Schablone dient dazu, um die Schablonenhalter der ersten Schablone zu entfernen.
Nun kann das Schild vorsichtig eingebrannt werden.